Gewerbegebiet Kaster West

Ausfahrt BAB A61 Kaster

Das vom Bürgermeister gewünschte und zu planende Gewerbegebiet zwischen Kaster, Königshoven und Pütz soll interkommunal ausgewiesen werden.

Beteiligt wären die Städte Bergheim und Elsdorf. Für die Stadt Bedburg würde  dies 100 % Emissionen u.a. durch an- und abfahrenden Verkehr auf der A 61 und der L 279 bei  reduzierten Gewerbesteuereinnahmen durch die Beteiligung der Nachbarkommunen bedeuten. Wir befürworten grundsätzlich auch industrielle Arbeitsplätze – einen Standort unmittelbar westlich der Ortsteile Kaster, Königshoven, Lipp und Millendorf (bei nahezu ständig herrschendem Westwind), halten wir jedoch für gänzlich ungeeignet.
Die CDU fordert, das interkommunale Gewerbegebiet zwischen Pütz und dem Autobahnanschluss der A 61 grundlegend zu überdenken und dabei die Anregungen der betroffenen Anwohner aufzugreifen sowie die Gedanken zur Planung eines Gewerbe-/ Industrieparks an der A 44 umzusetzen.
Im Zuge des Strukturwandels in Folge des Kohleausstiegs ist es zwingend erforderlich, Kapazitäten zu schaffen für die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie. Dabei liegen die Prioritäten in der Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze mit entsprechendem Lohnniveau. Dies gilt im Übrigen nicht nur für etwaige neue Gewerbegebiete, sondern auch für die bestehenden Flächen im Industriegebiet Mühlenerft.
Nachdem dort die Bemühungen des Bürgermeisters gescheitert sind, die Firma Reuter anzusiedeln, bedarf es nun einer klugen Abwägung auch bei der Hergabe dieser vorhandenen Fläche - dem letzten „Filetstück“ des Industriegebietes Mühlenerft.


Wussten Sie schon…

…, dass zwischen der Autobahnausfahrt der A 61 und dem Ortsteil Pütz ein Gewerbegebiet mit einer Ausdehnung von über 60 Hektar erschlossen werden soll ?
Von den anfallenden Emissionen werden die Ortsteile Kaster, Königshoven, Pütz, Lipp, Millendorf und Kirch-Grottenherten besonders betroffen sein. Schon jetzt beklagen sich die Kirchhertener Einwohner zurecht über den Schwerlastverkehr. Ist es aber sichergestellt, dass LKW nicht vermehrt durch Kirchherten fahren, um zum Gewerbegebiet Pütz zu kommen? Auch, wenn eine Ortsumgehung um Kirchherten im Masterplan enthalten ist, ist fraglich, wann diese baulich umgesetzt wird und die erhoffte Entlastung bringt.
Durch dieses Gewerbegebiet wird es zudem zu einer Verkehrszunahme auf der L 279 kommen, da der Berufs- und Zulieferverkehr in Richtung A 46 (Grevenbroich, Neuss) fahren wird. Hierdurch steigt die bereits bestehende Lärmbelastung der Anwohner von Lipp, Millendorf und Kaster.
Vor einigen Jahren wurde die maßvolle Erweiterung des Industriegebietes Mühlenerft abgelehnt. Es wurde argumentiert, dass der Abstand zur Wohnbebauung mit 800 Metern zu gering sei. Die gleichen Personen nehmen nun billigend in Kauf, dass die Abstandsflächen zu den Siedlungsgebieten „Im Spless“ und „Am Zelenberg“ teilweise unter 200 Meter liegen.
Mit der Begründung, dass die Bewohner bei der Erstellung ihrer Eigenheime von der Autobahnnähe und der L 279 gewusst haben, werden die Interessen der unmittelbar betroffenen Bürger missachtet.
Die CDU fordert, dass zukunftsorientierte Gewerbe- und Industrieflächen abseits der Wohnbebauung entstehen.
Hier bieten sich räumliche Möglichkeiten zwischen Kaiskorb, der A 44 und der Gemeinde Titz an.
Die Erschließung dieser Fläche birgt langfristige Chancen, produzierendes Gewerbe mit qualifizierten Arbeitsplätzen anzusiedeln und hätte gegenüber einem Gewerbegebiet Pütz zudem folgende Vorteile:

 

  • keine spürbaren Emissionen für die Bewohner der Stadt Bedburg
  • kein Schwerlastverkehr in Kirchherten und Pütz(Mautumgehung, Navigationshilfe-kürzeste Entfernung)
  • hervorragende Standortfaktoren durch verkehrliche Anbindung Nord – Süd Verbindung A 61; Ost – West Verbindung A 44;Benelux)
  • dadurch höhere Attraktivität für die Ansiedlung von internationalen Unternehmen auf Grund der direkten Anbindung zu den Seehäfen Rotterdam und Antwerpen sowie dem Binnenhafen Duisburg (Ausgangspunkt der Seidenstraße nach China) Expansionsmöglichkeiten