Standort ungeeignet !

CDU Bedburg stimmt gegen eine zweite Flüchtlingsunterkunft auf der Adolf-Silverberg-Straße!

CDU sieht den Standort als ungeeignet!

Die CDU-Fraktion hat in der letzten Ratssitzung des Jahres gegen eine zweite Unterkunft auf der Adolf-Silverberg-Straße gestimmt, konnte aber keine Mehrheit erzielen.

Wie jetzt auch öffentlich bekannt wurde, plant die Stadt Bedburg im ehemaligen und umgebauten Fitness-Studio „Move“ auf der Adolf-Silverberg-Straße Flüchtlinge unterzubringen. Diese Option war notwendig, um u.a. die blockierte Bürgerhalle in Königshoven wieder freigeben zu können.

Auf der letzten Ratssitzung wurde dann gegen die Stimmen der CDU ein weiterer Standort auf der Adolf-Silverberg-Straße beschlossen. So wird die Stadt Bedburg gegenüber vom „Ici“ auf dem dortigen Schotterplatz Wohncontainer aufbauen. Bei den dort unterzubringenden Personen wird es sich laut Stadtverwaltung um zunächst bis zu 100 Menschen mit abgeschlossenem Asylverfahren und Aufenthaltsgenehmigung handeln.

„Wir erkennen die Drucksituation der Stadt Bedburg bei der Unterbringungspflicht der Menschen, halten den Standort allerdings für nicht gut gewählt“, kritisierte Fraktionsvorsitzender Michael Stupp die Standortwahl bereits in der Sitzung. „Bahnhöfe an sich sind schon keine Wohlfühlbereiche und in unmittelbarer Nähe werden bereits Flüchtlinge untergebracht. Wir sehen zu großes Konfliktpotenzial in dem Bereich.“

Klar stellte die CDU Bedburg, dass die Kritik lediglich in der Standortwahl liegt und nicht bei der Unterbringung der Menschen. „Die Kommunen werden von Berlin im Stich gelassen und müssen vor Ort irgendwie klar kommen.“, so Stupp weiter.

Nach eigenen Angaben habe die Stadt „alle anderen Standortmöglichkeiten geprüft und diese sei alternativlos“. Die modulare Bauweise kann temporär bis zu 15 Jahren genutzt werden. Außerdem stünde eine Nutzung der Fläche als Flüchtlingsunterkunft möglicherweise anderen verkehrsplanerischen Entwicklungen in Bedburg im Wege.